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29.07.2016

„Denk an die Gefangenen…(Hebr 13,3)

In der Geschichte gab es immer Menschen, die eine Schuld auf sich geladen haben. Die organisierte Gesellschaft wehrt sich gegen Übeltäter und verurteil sie zur Freiheitstrafen, die als gewisse „Gutmachung“ und Re-Sozialisation verstanden wird.

Was der Gefangene am meisten braucht ist die Begegnung und das Gespräch mit wohlwollenden Menschen. Denn durch und mit solchen Menschen kann der Häftling neue Einsichten gewinnen und zur Umkehr, zur wahren Wandlung seines Lebens bewegt werden.

Darum sollen wir in den Gefangenen (unter ihnen sind auch immer Opfer von Ungerechtigkeit) den Verurteilten, jedoch nicht den Verdammten sehen. Denn nur Gott kennt das Innere des Menschen, seine Schwächen und Erziehung, sowie die Gründe seiner bösen Taten. Er gibt jedem Schuldigen eine Chance umzukehren und die Möglichkeit zur Erlösung: „…wo die Sünde mächtig wurde, da ist die Gnade übergroß geworden“ (Röm 5,20).

Ein Vermittler solcher Gnade für die Gefangenen kann jeder werden: durch Gebet, Briefkontakt, Telefonat, Besuch und persönliches Gespräch…

Dabei dürfen wir die „moderne Sklaverei“ nicht übersehen, wie Angst, Aberglaube, Magie, Abhängigkeit von Smartphone und anderen Kommunikationsmitteln, Rufmord, Sucht, Prostitution, Sektenzugehörigkeit, Terrorismus…

Solche Menschen brauchen auch meine Zuwendung, Zuhören, Trost, Ermutigung und praktische Hilfe, damit sie sich von ihren Ketten lösen können…

 Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 29.07.16

P.S.
„Liebe Freunde im Gefängnis,
zunächst einmal bitte ich, mir zu verzeihen, dass ich nicht schon früher geschrieben habe…

Ich hoffe, dass ihr die Stunden und Tage, die Monate und Jahre, die ihr im Gefängnis verbringen müsst, nicht als verlorene Zeit anseht. Vielmehr sei diese Zeit eine Gelegenheit für euch, innerlich zu wachsen und wieder inneren Frieden zu finden. Ihr möget stark werden für einen Neuanfang. Dabei möget ihr auf die Hilfe Gottes vertrauen. Er wir euer Vertrauen nicht enttäuschen. Gott ist der beste Arzt für eure Wunden. Er ist ein treuer Freund für euch. Er ist eure Nahrung auf eurem Weg in die Freiheit. Nicht einmal Gitterstäbe können eure Erlösung verhindern, die ihr bei Gott finden könnt“ (Papst Franziskus)

Die nächsten Termine

Donnerstag, 18. April
BDKJ 72-Stunden-Aktion
Veranstalter: BDKJ Roth-Schwabach
Samstag, 20. April
09.30 Uhr
Sonntag, 21. April
19.00 Uhr
Dekanatsabendgottesdienst
Ort: St. Elisabeth, Eckersmühlen, Am Föhrenbaum 6
Veranstalter: Dekanat Roth-Schwabach
Freitag, 03. Mai
Jugendleiterwochenende zum Thema "Jugendleitung in der Natur"
Ort: Jugendhaus Schneemühle
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Samstag, 04. Mai
10.00 Uhr