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24.05.2019

Glauben ist wie Tanzen

Helga Hauke/pixelio.de

  1. Um gut tanzen zu können muss man ein offenes Ohr für die Musik haben. Nur wer Rhythmus fühlt, kann sich entsprechend bewegen und tanzen.Auch zum Glauben gehört ein offenes Ohr. Ich muss bereit sein, das Wort Gottes zu hören und mich danach zu „bewegen“. Denn das Wort Gottes ist Partitur für mein Glaubensleben. „Der Glaube kommt vom Hören“ (Röm 10,17).
  2. Tanz verbindet Menschen und ist eine soziale Integration. Zum Tanzen gehört Gemeinschaft. In der Regel tanzt niemand allein. Zum Tanzen braucht man eine Partnerin, einen Partner. Die/den muss ich zum Tanzen bitten, einladen. Beim Tanzen spürt man gegenseitige Nähe. Oft entsteht hier eine Beziehung, bzw. wird diese zum Ausdruck gebracht.Glauben ist das Leben in einer persönlichen freundschaftlichen Beziehung mit Gott. „Wer glaubt ist nicht allein.“ In diese Beziehung lädt mich Gott ein. Er will eine Gemeinschaft und freundschaftliche Nähe mit mir leben.
  3. Die Tanzpartner können nur dann eine Harmonie und Einheit unter Beweis stellen, wenn sie voreinander Respekt, Empathie und Wertschätzung haben. Sie müssen sich einander anvertrauen, aufeinander verlassen können, sich gegenseitig fühlen. Die Partner müssen ihre Eigenschaften berücksichtigen und sich anpassen.Ganz ähnlich ist es in der Glaubens-Partnerschaft mit Gott. Auch hier sind Vertrauen, Respekt und Wertschätzung notwendig. Der Glaubende kann Gott fühlen und will sich Ihm anpassen.Dies erzeugt, wie im Tanz, Harmonie, gibt dem Leben Takt und Rhythmus.
  4. Beim Tanzen müssen die Partner ihre Initiative und Kreativität sowie ihr Engagement und ihre Leidenschaft beweisen. Denn ohne persönlichen Einsatz und Begeisterung wird kein „Feuer“, kein Enthusiasmus zu spüren sein. Das Tanzen bereitet keine Freude, macht keinen Spaß…Auch der Glauben verlangt Engagement, persönlichen Einsatz und Kreativität. Nur der hat „Freude am Glauben“, wer für Gott begeistert, an Jesus Christus fasziniert ist.
  5. Tanzen ist ein Ritual, ein Brauchtum, eine Kunst, ein Gefühlsausdruck und sogar eine Therapieform.Auch zur „Welt des Glaubens“ gehören religiöse Bräuche, Musik und Bilder… Schließlich glauben wir auch mit den Sinnen und Gefühlen. Religiöser Glaube hat ebenfalls eine heilende Wirkung.

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 24.05.19

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Dienstag, 02. April
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Ort: Online
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Sonntag, 07. April
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Ort: Pfarrsaal St. Peter und Paul (Werkvolkstr. 16, 91126 Schwabach)
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Samstag, 13. April
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JesusZeit
Ort: Roth, kath. Pfarrkirche, Hilpolsteiner Str. 16
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Montag, 15. April
19.00 Uhr
Outdoor spirituell
Ort: Haimpfarrich Parkplatz Schleuse
Veranstalter: Dekanat Roth-Schwabach und Pastoralraum Hilpoltstein
Donnerstag, 18. April
BDKJ 72-Stunden-Aktion
Veranstalter: BDKJ Roth-Schwabach