Sekretärin der Barmherzigkeit Gottes

- so wird die polnische Ordensschwester Faustyna Kowalska bezeichnet. Geboren wurde sie im Jahr 1905 und wuchs als eins von zehn Kindern in ärmlichen Familienverhältnissen auf.

Gegen den Willen ihrer Eltern trat sie als 19-Jährige ins Kloster ein. Ausgerechnet beim Tanzen hatte sie eine starke innere Stimme Gottes zur Nachfolge Jesu vernommen. Als Ordensfrau wurde ihr ein Anteil am schmerzhaften Leiden aber auch der Genuss der Nähe Gottes geschenkt. In mystischen Visionen offenbarte sich ihr der barmherzige Jesus Christus selber. Er beauftragte sie das Bild der Barmherzigkeit malen zu lassen und sich für die Einführung des Festes der Barmherzigkeit Gottes am Sonntag nach Ostern einzusetzen.

Die heilige Schwester Faustyna hat ihre mystischen Begegnungen mit Jesus Christus in ihrem Tagebuch niedergeschrieben, das zurzeit zu den meist gelesenen Büchern in aller Welt gehört. Sie führte auch den Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes ein, dessen Beten Jesus mit einem besonderen Versprechen verbunden hat: „Alles, was sie durch diesen Rosenkranz erbitten, werden sie erhalten“.

Die Heilige Faustyna ist uns ein Vorbild, wie wir aus dem Vertrauen auf Gott heraus barmherzig bzw. großherzig leben können.

„Jesus, ich vertraue auf Dich.“

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 4.11.16