Zum Inhalt springen
07.08.2015

Über die Kunst der Erholung

(10 Gebote für einen gelungenen Urlaub)

Keine Maschine kann schadlos ohne Pause arbeiten; um wieviel weniger der Mensch! Jede und jeder von uns muss sich nach getaner Arbeit ausruhen. Diese Regel hat Gott in unsere Natur eingeschrieben. Er erscheint in der Bibel hier selbst als Vorbild: "Nachdem Gott das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte, ruhte Er" (Gen 2,3). Auch Jesus empfiehlt den Aposteln: "Kommt mit an einen einsamen Ort… und ruht ein wenig aus" (Mk 6,31).

Aber inzwischen wissen wir, dass Erholung eine Kunst ist. Wer diese Kunst nicht beherrscht, kehrt vom Urlaub gestresster, nervöser und müder zurück, als er vorher war.Was können wir tun, um die Urlaubszeit als Zeit des Auftankens und der wohltuender Ruhe zu erleben?

  1. Auf den eigenen Körper hören und auf seine Wünsche nach Muße, Gelassenheit, Entspannung und Bewegung eingehen.
  2. Auch die seelischen Bedürfnisse müssen wahrgenommen werden. Unsere Seele sehnt sich nach Geborgenheit, die am besten in der Nähe Gottes zu erfahren ist.
  3. Urlaub, Freizeit sollen wir mit Muße tun. Endlich muss ich mir Zeit nehmen, um meinem Hobby nachzugehen. Dies entspannt, bereichert und macht kreativ.
  4. Ich soll mir Zeit nehmen für gute Gespräche mit dem (Ehe)Partner, den Kindern, Freunden… Ein Dialog schafft und stärkt zwischenmenschliche Innigkeit.
  5. "Werft alle eure Sorgen auf Gott, denn er kümmert sich um euch" (1 Petr 5,7). Jammern und Meckern vergiften die Atmosphäre und machen unzufrieden.
  6. Ich muss jede Gelegenheit nützen, um mich zu wundern: Staunen wie ein Kind über die Sonne, die Sterne, über die Schönheit der Natur, über die Liebe und das Leben.
  7. Auch im Urlaub soll ich gute Werke vollbringen. Die Selbstlosigkeit fruchtet mit innerer Freude. Der Egoismus macht mich traurig.
  8. Wichtig ist es für Stille um mich herum und vor allem für Stille in mir selbst zu sorgen. Ich muss lauschen, was in meinem Herzen spricht.
  9. Ich soll die mir geschenkte Zeit, die Schönheit der Natur und das Leben einfach genießen. Denn wer das Leben im richtigen Sinne nicht genießen kann, wird schnell ungenießbar.
  10. In allem Genuss Maß halten; das führt zu geistiger Freiheit, zu innerem Frieden und zur Freude.

Diese Regeln zeigen, dass man sich nicht unbedingt in teuersten und weitesten Urlaubstorten gut erholen kann.

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 07.08.15

P.S. "Wisst ihr schon, wo ihr heuer Euren Urlaub verbringt?"
"Aber ja, an einem Ferienort, der vom Massentourismus gänzlich unberührt geblieben ist?"
"Wo ist denn das?"
"Bei uns zu Hause!"

Die nächsten Termine

Donnerstag, 18. April
BDKJ 72-Stunden-Aktion
Veranstalter: BDKJ Roth-Schwabach
Samstag, 20. April
09.30 Uhr
Sonntag, 21. April
19.00 Uhr
Dekanatsabendgottesdienst
Ort: St. Elisabeth, Eckersmühlen, Am Föhrenbaum 6
Veranstalter: Dekanat Roth-Schwabach
Freitag, 03. Mai
Jugendleiterwochenende zum Thema "Jugendleitung in der Natur"
Ort: Jugendhaus Schneemühle
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Samstag, 04. Mai
10.00 Uhr