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17.07.2020

Welches Unkraut sät der Teufel in unsere Welt?

Foto: pixabay

Im Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen sagt Jesus eindeutig, dass „der Feind, der es gesät hat, der Teufel ist“ (Mt 13,39).

Welches Unkraut sät der Satan heutzutage in unserer Welt?

  1. Fake News, falsche Informationen, Halbwahrheiten, Lügen.
    Der Versucher ist „ein Lügner undder Vater der Lüge“ (Joh 8,44). Auf diese Weise hat er die ersten Menschen im Paradies verführt und sie zu Fall gebracht. Durch falsche Informationen und Lügen werde ich falsch denken und handeln.
    Jesus lehrt: „Die Wahrheit wird euch befreien“ (Joh 8,32).
  2. Gleichgültigkeit, Lieblosigkeit…
    Wo der Mensch auf die materielle und seelische Not der anderen abgestumpft ist, dort entsteht Gefühllosigkeit, Teilnahmslosigkeit, Desinteresse und Feindschaft. Die Welt wird unmenschlich. Jesus aber lehrt: „Liebt einander, so wie ich euch geliebt habe“ (Joh 15,12).
  3. Hoffnungslosigkeit.
    Ohne Lebensperspektive verliere ich das Ziel und den Sinn des Lebens. Aber „die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“ (Röm 5,5).
  4. Hochmut, der falsche Stolz will im Endeffekt Gott vom Thron jagen um mein „Ich“ darauf zu setzen. „Ihr werdet wie Gott“ (Gen 3,5) und selber bestimmen, was gut und böse ist.
    Gott aber tritt den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er seine Gnade“ (1 Petr 5,5).
  5. Ungeduld, Stress, Hetze…
    Eile ist des Teufels Bote.“ Das Gute wächst und reift in Geduld. „Geduld bewirkt die Bewährung“ (Röm 5,3). Sie führt zum Gelingen und Erfolg und ist ein Ausdruck der Lebensweisheit. Hetze und Stress halten mich nur auf der Oberfläche des Lebens und machen krank.
  6. Unmoral und Sünde.
    Alles ist in den letzten Jahren schlechter geworden. Nur eins ist besser geworden: Die Moral ist schlechter geworden“ – sagt ein geflügeltes Wort. Die Sünde wird als Vergnügen und Spaß dargestellt. Sie aber trennt von Gott, vernichtet das Gute und richtet Schaden bei den Mitmenschen und in meiner Seele an. „Wenn wir aber unsere Sünden bekennen… Gott vergibt sie uns“ (1 Joh 1,9).
  7. Unglaube und Gottlosigkeit.
    Wer Gott aufgibt, löscht die Sonne aus, um mit einer Laterne weiterzuwandern“ (Ch. Morgenstern). Gotteskrise verursacht Menschenkrise.

Die größte List des Teufels ist es uns zu überzeugen, dass es ihn nicht gibt“ (Ch. Baudelaire). Darum rät der Apostel: „Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann. Leistet ihm Widerstand in der Kraft des Glaubens“ (1 Petr 5,8-9).

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 17.07.20

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