Wohin mit dem Energie-Überschuss?

Die Medien haben vor kurzem berichtet: „Bundesweit wird immer mehr Energie hergestellt, die nicht verwenden werden kann!“ Im Resultat wird in diesem Jahr „Strom für eine Milliarde Euro vernichtet“.

Die Konsequenzen dieser Maßnahme lassen sich einfach voraussehen: „Die Zeche zahlen die Verbraucher und Firmen.“ Eine Milliarde Euro im Jahr 2016!

Ist es aber in unserem spirituellen Leben nicht ähnlich? Meiner Meinung nach produziert jeder Mensch (zu)viel innere Energie. In der Regel ist es die gute Energie, die als Lebenskraft verwendet wird. Sie macht den einzelnen Menschen energisch, arbeitsam, effektiv und gewährleistet ihm Dynamik, Power, Tatkraft…

Diese Energie kommt aus der Seele, aus dem Geist und aus unserem Körper. Wenn die Energie nicht für gute Werke verbraucht wird, bekommt sie eine zerstörerische Kraft. Dann verwandelt sie sich in Hass, Zorn, Gewalt, Aggression, Nötigung, Härte, Tyrannei…

Darum sollte diese Energie sublimiert, d.h. umgewandelt werden, damit sie einem guten Werk dient.

Energieüberschuss kann gut im Gebet oder im Sakrament der Beichte „verarbeitet“, bzw. gestillt werden. Tun wir dies, damit wir selber und unsere Mitmenschen keine Zeche zahlen müssen…

 Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 11.08.17