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25.01.2016

Gott mag die Ausländer

Ausstellung in evang. Stadtkirche und St. Peter und Paul in Schwabach

Von bleibender Aktualität sind die biblischen Gebote zum Schutz von Ausländern. Eine Ausstellung in Bild und Text zeigt dies vom 18.–31.01. in der evang. Stadtkirche (Martin-Luther-Platz 2) und dann vom 01.-14.02. in der kath. Kirche St. Peter  und Paul (Werkvolkstr. 16).  

 Etwas provozierend klingt  der Titel der Ausstellung, als ob Ausländer  einen Vorrang genießen würden. Gemeint ist hier in den biblischen Aussagen eher der Fremde, der Hilfe braucht.

In einem ersten Teil zeichnet die zwölfteilige Ausstellung die Schicksale prominenter Ausländer in der Bibel nach. Abraham und Sara, die Zeit ihres Lebens Migranten sein werden, stehen am Anfang. Josef kommt – von seinen eigenen Brüdern verraten und verkauft – durch Schlepper nach Ägypten. Seine Begabungen und die Offenheit der Einheimischen lassen ihn zu einem Beispiel gelungener Integration werden. Die Unterdrückung und Ausbeutung in Ägypten ist die prägende Erfahrung für das Volk Israel. Gott hört das Rufen seines Volkes und führt es durch Mose in die Freiheit. Eines der kürzesten Bücher der Bibel, das Buch Rut, erzählt in eindrücklicher Weise davon, wie eine Ausländerin gastlich aufgenommen wurde. Dass Jesus selbst bereits als kleines Kind der Verfolgung ausgesetzt war und die junge Familie nach Ägypten floh, ist ebenso bemerkenswert wie die Tatsache, dass Verfolgung die ersten Christen in alle Welt vertreibt.

In einem zweiten Teil werden biblisch begründete Grundwurzeln unserer heutigen Gesellschaft offen gelegt: die prinzipielle Gleichstellung der Fremden, das Gebot der Nachlese der Ernte, das das Überleben und auch sozialen Ausgleich ermöglicht. Als Zusage, dass Gott sich den Schwachen zuwendet und damit auch den Ausländern, wird am Verhalten Jesu zu seinen Mitmenschen dargestellt. Die Offenheit und Freundlichkeit ist Kriterium für  die Glaubwürdigkeit christlichen Glaubens und bleibende Herausforderung.

In einem abschließenden Teil wird das biblische Konzept der Gastfreundschaft entfaltet, beginnend bei der Begegnung Abrahams mit den drei Fremden bis zu den Emmaus-Jünger im Neuen Testament.

Bibelworte, die zur Fremdenfreundlichkeit einladen, sind graphisch Menschen verschiedener Herkunft in den Mund gelegt und so wird auf den Tafeln der schwierige und traumatisierende Weg von Menschen auf der Flucht bis zu ihrer Ankunft bei uns dargestellt.

Die Ausstellung ist tagsüber während der üblichen Öffnungszeiten zu besichtigen. Ein Ausstellungsbuch lädt ein die eigenen Gedanken aufzuschreiben.

Veranstalter ist die kath. Pfarrei St. Sebald in Kooperation mit der evang.-luth. Kirchengemeinde St. Martin, des KEB und des Dekanatsbüros Roth-Schwabach.

 

Die nächsten Termine

Freitag, 03. Mai
Jugendleiterwochenende zum Thema "Jugendleitung in der Natur"
Ort: Jugendhaus Schneemühle
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Samstag, 04. Mai
10.00 Uhr
Sonntag, 05. Mai
18.00 Uhr
WmJ - We meet Jesus
Ort: Pfarrsaal St. Peter und Paul (Werkvolkstr. 16, 91126 Schwabach)
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Dienstag, 07. Mai
21.00 Uhr
Talk'n'Pray
Ort: Online
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Samstag, 11. Mai
19.30 Uhr
JesusZeit
Ort: Roth, kath. Pfarrkirche, Hilpolsteiner Str. 16
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach