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28.04.2017

„Arbeit ist sichtbar gemachte Liebe“

Thorben Wengert/pixelio

In einer Stadt lebte ein reicher Mann, der klug war und ein gutes Herz für seine Mitmenschen hatte. Als er in seiner Nachbarschaft eine sehr arme Familie entdeckte, holte er den Familienvater, der ein arbeitsloser Maurer war, zu sich und machte ihm den folgenden Vorschlag:

Ich muss für längere Zeit verreisen, aber ich will dir helfen. Du bekommst eine gute Arbeitsstelle und kannst viel Geld verdienen. Darum vertraue ich dir eine große Summe an und bitte dich, von diesem Geld ein schönes Haus zu bauen. Verwende dabei das beste Material, beauftrage die besten Arbeiter und gib das Geld redlich aus.“

Der Familienvater freute sich, dass er endlich wieder eine Arbeitsstelle bekam und jetzt wieder Geld verdienen kann (wird). Aber nach ein paar Tagen haben Geiz und Betrug sein Herz erobert. Er kaufte das billigste Baumaterial, engagierte billige Arbeitskräfte, um auf diese Weise das Geld in seine eigene Tasche zu wirtschaften.

Als der Auftragsgeber nach einem Jahr zurückkehrte, hatte der Familienvater ihm die Schlüssel zum neugebauten Haus übergeben.

Der reiche Mann gab aber überraschend diese Schlüssel dem Familienvater zurück und sagte: „Das ist mein Geschenk für deine Familie. Das Haus gehört euch.“

Es wird erzählt, dass sich der arme und unehrliche Maurer Jahre lang Vorwürfe machte und bald sehr verbittert gestorben ist.

Dieses Märchen wirft die Frage nach meiner Arbeit auf: Wie arbeite ich?

Im Mittelalter haben die Handwerker sogar die für die menschlichen Augen unsichtbare Spitze des Turmes mit größter Sorgfalt vollendet, weil sie ihre Arbeit für Gott verrichteten.

Denn die Bibel lehrt: „Bemühe dich darum, dich vor Gott zu bewähren als ein Arbeiter…“ (2 Tim 2,15). „Denn wir sind Mitarbeiter Gottes“ (1 Kor 3,9).

Denn wer für Gott arbeitet, der arbeitet solide, redlich und gut. Auf diese Weise verwirklicht er sich in seiner Arbeit, findet an ihr Sinn und Freude…

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 28.04.17

P.S.: Ein Kfz-Mechaniker ist soeben bei Petrus angekommen. – „Petrus, warum bin ich denn schon hier, ich bin doch erst 45 Jahre alt?“
Petrus schaut in seine Unterlagen. – „Also, nach den Stunden, die du deinen Kunden berechnet hast, bist du schon 94!“

Die nächsten Termine

Freitag, 22. März
Firm-Familien-Wochenende - ABGESAGT!
Ort: Jugendtagungshaus Schloss Pfünz
Veranstalter: Gemeindekatechese Schwabach
Dienstag, 02. April
Talk'n'Pray
Ort: Online
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Sonntag, 07. April
18.00 Uhr
WmJ - We meet Jesus
Ort: Pfarrsaal St. Peter und Paul (Werkvolkstr. 16, 91126 Schwabach)
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Samstag, 13. April
19.30 Uhr
JesusZeit
Ort: Roth, kath. Pfarrkirche, Hilpolsteiner Str. 16
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Montag, 15. April
19.00 Uhr
Outdoor spirituell
Ort: Haimpfarrich Parkplatz Schleuse
Veranstalter: Dekanat Roth-Schwabach und Pastoralraum Hilpoltstein