Dynamit der Christen

„Die Bibel ist Sprengstoff, wie das Dynamit von Alfred Nobel“ – schreibt der bekannte Journalist Peter Hahne (Niemals aufgeben, S. 44).

Das Wort Gottes hat tatsächlich eine starke geistliche Kraft (griechisch `dynamis` – Energie, Kraft, Power), die sowohl mein Leben als auch meine Umwelt verändern kann.

Das Wort Gottes verändert zunächst mein Denken, meine Sichtweise. Und meiner Denkrichtung folgen meine Worte und Taten. „Seit ich die Bibel regelmäßig lese,“ – sagte mir ein Mann, „verzichte ich auf die Rache den Menschen gegenüber, von denen ich auf brutalste Weise gemobbt werde. Gott ist der gerechte Richter. Ihm überlasse ich die Rache.“

Das Wort Gottes zerschlägt auch meine falsche Vorstellung vom Glück und motiviert mich zur Wahrhaftigkeit, Gerechtigkeit, Solidarität und Selbstlosigkeit... Das Evangelium erzeugt in mir eine besondere Faszination für Jesus Christus und Begeisterung ihn nachzuahmen.

Andererseits bewegt mich die Bibel, gegen Ungerechtigkeit und Lüge, gegen falsche Ideologie und Diktatur aufzutreten. Daher haben die Machthaber große Angst vor der Bibel, vor den Christen, die sich nach der Lehre Jesu Christi richten (z.B. in Saudi-Arabien kommt jeder ins Gefängnis, der eine Bibel besitzt).

In der Bibel steckt tatsächlich Sprengstoff. Darum rät der Engel dem Apostel in der Offenbarung des Johannes: „Nimm und iss es! In deinem Magen wird es bitter sein, in deinem Mund aber süß, wie Honig“ (Off 10,9).

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 20.01.17