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11.03.2022

„Fußtritte der Welt“

Foto: pixabay

Ich gehe mit meinem Freund eine Landstraße entlang spazieren. Plötzlich entdecken wir auf dem Asphalt einen ruhig sitzenden Igel, der dort bestimmt nach Wärme an dem kalten Herbstabend suchte. Um ihn vor dem Überfahren zu retten, springt mein Freund schnell auf die Straße hin und gibt dem Igel mit seinem Fuß einen Tritt. Das Tier wehrt sich und rollt seinen Körper zu einer Kugel zusammen. Der Mann schlägt ihn mit seinem Fuß, wie einen rollenden Ball, bis der Igel an der Straßenseite landet.
Aus meiner Perspektive hat mein Freund dem Igel sein Leben gerettet. Sah aber der Igel diese Begebenheit genauso?
Er spürte bestimmt Schmerzen von den Tritten des Mannes und verstand nicht, warum er ihn aus dem schönen, warmen Platz auf der asphaltierten Straße beseitigt hat.
Auch in meinem Leben geschehen Dinge, die mir wehtun und mich verletzen. Erst „auf der anderen Seite des Lebens“ werde ich verstehen können, dass einige „Lebens-Schicksale“, die ich als schmerzhafte Tritte der Welt empfand, mir geholfen, mir vielleicht sogar das Leben gerettet haben.

Ja. „Verstehen kann man das Leben rückwärts; leben muss man es aber vorwärts“ (S. Kirkegaard).

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 11.03.22

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Sonntag, 05. Mai
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