Sünden unserer Zeit

„Der Gott des Friedens heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid…“ (1 Tes 5,23).

1. Die Sünde der Orientierungslosigkeit und Verwirrung.
   „Jesus sagt: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6).
2. Die Sünde der Ruhelosigkeit, des Lärms und Aktionismus.
   „Nur bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe; denn von ihm kommt meine Hoffnung“ (Ps 62,6).
3. Die Sünde der Unachtsamkeit und Gleichgültigkeit.
   „Sei einander in geschwisterlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegenseitiger Achtung“ (Röm 12,10).
4. Die Sünde der Unersättlichkeit und des Egoismus.
   „Geben ist seliger als Nehmen“ (Apg 20,35).
5. Die Sünde der Mutlosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Verzagtheit.
   „Ihr aber werdet nicht müde, Gutes zu tun“ (2 Tes 3,13).
6. Die Sünde des Misstrauens und der Angst.
   „Vertraue auf den Herrn und tue Gutes“ (Ps 37,3).
   „Furcht gibt es in der Liebe nicht, sondern die vollkommene Liebe vertreibt die Angst“ (1 Joh 4,18).
7. Die Sünde der Unterlassung und Fahrlässigkeit.
   „Wer also das Gute tun kann und es nicht tut, der sündigt“ (Jak 4,17).
8. Die Sünde des Narzissmus.
   „Nun aber prahlt ihr voll Übermut, doch all dieses Prahlen ist schlecht“ (Jak 4,16).
9. Die Sünde der Lauheit
   „Ich werfe dir aber vor, dass du deine erste Liebe verlassen hast“ (Off 2,4). „Du bist weder kalt noch heiß“ (Off 3,15)
10. Die Sünde der Ferne Gottes.
    „Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott“ (Ps 42,2). „Nahe ist der Herr den zerbrochenen Herzen und dem zerschlagenen Geist bringt er Hilfe" (Ps 34,1).

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 25.03.22