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24.06.2016

Werke der Barmherzigkeit – Gegen die Abschaffung der Menschlichkeit

Die leiblichen und geistlichen Werke der Barmherzigkeit fassen das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe zusammen. „Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft. Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden“ (Mk 12, 30-31). Dies ist das Wesen des Christentums. Denn Jesus Christus identifiziert sich mit dem Menschen, der auf „Gottes Abbild hin geschaffen wurde“ (Gen 1,27) und „der Tempel des Hl. Geistes ist“ (1 Kor 6,19).


Gott ist die Barmherzigkeit. Er erweist ständig seine Barmherzigkeit und er verlangt von uns die Taten der Barmherzigkeit gegenüber unseren Nächsten. Im jüngsten Gericht (Mt 25, 31-46) werden wir nach der Liebe gefragt. Der Maßstab der Verurteilung Jesu ist die Barmherzigkeit. Die größte Sünde ist die Unterlassung des Guten. „Am Abend unseres Lebens werden wir nach der Liebe gerichtet“ (Hl. Johannes vom Kreuz).

In der Basilika Waldsassen hängt an der Wand ein Kreuz mit einem Jesus ohne Arme. Während des Krieges hat ein Soldat auf das Feldkreuz geschossen und Jesus die Arme abgerissen. Später hat jemand dieses Kreuz in die Kirche gebracht. Nebenan hängt die Inschrift mit folgenden Worten: „Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Liebe den Menschen heute zu erweisen.“

Sodann gilt, wie uns Benedikt XVI. erinnert:
Liebe – Caritas – wird immer nötig sein, auch in der gerechtesten Gesellschaft. Es gibt keine gerechte Staatsordnung, die den Dienst der Liebe überflüssig machen könnte. Wer die Liebe abschaffen will, ist dabei, den Menschen als Menschen abzuschaffen. Immer wird es Leid geben, das Tröstung und Hilfe braucht. Immer wird es Einsamkeit geben. Immer wird es auch die Stationen materieller Not geben, in denen Hilfe im Sinn gelebter Nächstenliebe nötig ist“ (Deus caritas est, Nr. 28).

 Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 24.06.16

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Ort: St. Elisabeth, Eckersmühlen, Am Föhrenbaum 6
Veranstalter: Dekanat Roth-Schwabach
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Ort: Jugendhaus Schneemühle
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Samstag, 04. Mai
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