„Wir sind, was wir beten“

Kennen Sie diese Anekdote?

Im Haus eines reichen amerikanischen Freundes präsentiert man einem Mann eine sensationelle Entdeckung – ein Telefon, von dem aus man direkt mit Gott sprechen kann. „Aber bitte fasse dich kurz“, sagt der Amerikaner, „diese Gespräche sind wahnsinnig teuer.“
Ein Jahr später kommt der Mann in das Haus eines jüdischen Freundes in Jerusalem. Und sieh da, auch dort findet sich ein Telefon, von dem aus Gott angerufen werden kann.
„Ich weiß schon“, sagt der Mann, „ich muss mich kurz fassen, weil´s so teuer ist.“ – „Aber nein“, antwortet sein jüdischer Freund, „sprich so lange du willst. Von hier aus ist es ein Ortsgespräch!“ (aus Internet).
Ja, wir brauchen Orte, wo wir Gespräche mit dem allerliebsten Gott führen. An der ersten Stelle ist es eine Kirche: Im Gottesdienst, vor dem Tabernakel können wir den lebendigen Gott erfahren und „Ortsgespräche“ führen. Aber auch die Gebetsecke in der Wohnung, das Kreuz oder das Heiligenbild, sowie die Schönheit der Natur erleichtern uns die Begegnung mit Gott.
Wir brauchen auch „Mittel zum Beten“, wie z.B. eine Bibel, ein Gebetsbuch, ein Rosenkranz.
Jetzt im Oktober pflegen wir besonders das Rosenkranzgebet. Wie die Rose zu den schönsten Blumen gehören, so gehört der Rosenkranz zu den schönsten Gebeten.
Ich lade Sie ein zur Wiederentdeckung dieser Gebetsart, wo Sie zur wohltuenden inneren Ruhe finden, neue seelische Kraft schöpfen und Ihr Herz erfreuen…
Übrigens warten so viele Menschen auf das Geschenk Ihres Gebetes.

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 07.10.22