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02.02.2023

Gedanken zum Fest Mariä Lichtmess von Msgr. Pfr. i.R. Richard Distler

Sofia Brandmayr/pfarrbriefservice.de

Mariä Lichtmess, das am 2. Februar gefeiert wird, nennt man auch das 3. Weihnachtsfest. Aber Weihnachten ist doch schon vorbei. Dennoch: Lichtmess hat noch einen starken weihnachtlichen Hintergrund. Denn 40 Tage nach der Geburt, so der biblische Bericht, wird das Christkind von Maria und Josef in den Tempel nach Jerusalem gebracht. Dort wird es als Erstgeborener der Familie Gott geweiht. Damit es aber auch weiterhin zur Familie gehört, wird es mit dem Opfer von 2 jungen Tauben ausgelöst.
Doch dann passiert Bedeutsames: Es kommt zu einer herzlichen Begegnung mit Simeon und Hanna. Es sind 2 betagte Menschen, die noch voller Sehnsucht auf das Kommen des Messias warten. Deshalb kommen aus dem Munde Simeons nahezu prophetische Worte: Dieses Kind ist der lang ersehnte Retter und Heilsbringer. Es ist die große Hoffnung für Juden und Heiden, also für alle Völker der Erde.
Da wird also an Lichtmess nochmals der universale Charakter von Weihnachten betont. Es ist das nahezu Ungeheuerliche: Gott wagt es, Mensch zu werden. Er wagt es, in die äußerst kurvenreiche Geschichte der Menschheit einzusteigen. Er wagt es, sein erlösendes göttliches Licht in den Herzen der Menschen zu entzünden.
An welchem Licht orientieren wir uns? Man sagt, mittlerweile leidet unsere Erde an „Lichtverschmutzung“. Zu viele Lichter erhellen unsere Nächte, wenn auch derzeit der zu hohe Energieverbrauch Einhalt gebietet. An Lichtmess aber feiert die Kirche das innere Licht, es ist das Licht des Glaubens, das unserem Leben Halt, Führung und Orientierung geben möchte. Für den Glauben ist Christus dieses Licht, das der ganzen Welt zur Weihnacht neu geschenkt wurde.
Schon seit dem 4. Jahrhundert kennt die östliche Kirche dieses Fest. Aus dieser Zeit erfahren wir von der Pilgerin Ätheria, die sich zeitweise in Jerusalem aufhielt, dass niemand dem „Tragen der Lichter“ fernbleiben soll. In Rom ersetzte das Fest eine heidnische Lichterprozession, die sich um die ganze Stadt bewegte. „Dem Tragen der Lichter nicht fernbleiben“. Aus diesem Grund werden an diesem Festtag des 2. Februar auch in einer Reihe von Pfarreien Lichterprozessionen veranstaltet, um Christus, das Licht der Welt zu feiern.

Die nächsten Termine

Dienstag, 02. April
Talk'n'Pray
Ort: Online
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Sonntag, 07. April
18.00 Uhr
WmJ - We meet Jesus
Ort: Pfarrsaal St. Peter und Paul (Werkvolkstr. 16, 91126 Schwabach)
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Samstag, 13. April
19.30 Uhr
JesusZeit
Ort: Roth, kath. Pfarrkirche, Hilpolsteiner Str. 16
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Montag, 15. April
19.00 Uhr
Outdoor spirituell
Ort: Haimpfarrich Parkplatz Schleuse
Veranstalter: Dekanat Roth-Schwabach und Pastoralraum Hilpoltstein
Donnerstag, 18. April
BDKJ 72-Stunden-Aktion
Veranstalter: BDKJ Roth-Schwabach