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25.03.2023

Gedanken zum Hochfest Mariä Verkündigung von Msgr. Pfr. i.R. Richard Distler

Friedbert Simon/pfarrbriefservice.de

Junge Menschen haben so manche Lebenspläne: Ob Schule, Ausbildung, Beruf, Hausbau, Partnerschaft oder die Gründung einer Familie: Alles will gut überlegt sein.
Manchmal aber werden Lebenspläne durchkreuzt. Nur selten läuft im Leben alles geradlinig. Diese Erfahrung macht auch Maria. Durchkreuzt wurde ihr Lebensplan von Gott. Heute, am 25. März, 9 Monate vor Weihnachten, erinnert die Kirche an das Fest Mariä Verkündigung oder genauer an das Fest der Verkündigung des Herrn.
Seine Wurzeln hat dieses Fest in Verbindung mit dem Konzil von Ephesus (431 n.Chr.) Schon im 5. Jahrhundert wurde es im Osten gefeiert. In den Evangelien nach Lukas und Matthäus wird daran erinnert, dass die Partnerschaft Mariens mit ihrem Verlobten Josef in eine Zerreißprobe gerät.
Denn von einem Engel wird Maria die überraschende Botschaft angekündigt: „Du sollst die Mutter des Messias werden, den Sohn des Höchsten sollst du gebären“. Aber kann das ihr Lebensplan sein? Was ist dann mit Josef, mit ihrer Verlobung, mit ihrem Eheversprechen? „Und wie soll das geschehen, da ich noch keinen Mann erkenne?“ Eine Empfängnis des Gottessohnes in ihrem Schoß? Maria äußert Bedenken. Gott aber lässt ihr die Freiheit der Annahme oder der Ablehnung.
Doch das Kind in ihr wird Gottes Schöpfungsakt sein. Aber dazu braucht Gott auch den Menschen, sie ganz persönlich, Maria, eine Frau und Mutter. Dann gibt sie freien Herzens ihr Ja-Wort: Für den Glauben, die größte Sternstunde der ganzen Menschheitsgeschichte: Nahezu unglaublich, Gott auf dem Weg zu den Menschen.
Durchkreuzt Gott auch unsere Pläne? Wir denken da sofort an Krankheit, Leid und Unfällen. Aber gibt es nicht manchmal auch ein ganz anderes Durchkreuzt-werden: Eine ungewollte Schwangerschaft, ein ungeplantes Kind, das Geschenk des Glaubens, eine unerwartete Begegnung oder die Berufung in einen neuen Beruf?
Mag sein, dass das eine oder andere auch „ein Kreuz“ sein kann. Doch unser Jawort kann auch zum Segen werden. Das hat auch Maria erfahren. Ihr Jawort brachte ihr Freude und Leid in Einem. Zuletzt auch noch die Passion Jesu. Weil sie aber Gott ganz vertraut, deshalb wird sie von Elisabeth seliggepriesen. Ja, ihr Glück kündet Maria im Magnifikat selbst an: „Von nun an werden mich seligpreisen alle Geschlechter.“

Die nächsten Termine

Dienstag, 02. April
Talk'n'Pray
Ort: Online
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Sonntag, 07. April
18.00 Uhr
WmJ - We meet Jesus
Ort: Pfarrsaal St. Peter und Paul (Werkvolkstr. 16, 91126 Schwabach)
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Samstag, 13. April
19.30 Uhr
JesusZeit
Ort: Roth, kath. Pfarrkirche, Hilpolsteiner Str. 16
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Montag, 15. April
19.00 Uhr
Outdoor spirituell
Ort: Haimpfarrich Parkplatz Schleuse
Veranstalter: Dekanat Roth-Schwabach und Pastoralraum Hilpoltstein
Donnerstag, 18. April
BDKJ 72-Stunden-Aktion
Veranstalter: BDKJ Roth-Schwabach