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27.04.2024

Mehr als man glaubt

Kyrie

  1. Herr, manchmal sehen wir nicht weit genug.
    Wir sehen nur unser nahes Umfeld, unsere eigenen Bedürfnisse, unsere Nöte.
    Doch wir sind, betrachtet aus dem Universum, viel kleiner als wir glauben:
    Ein kleiner Teil der Schöpfung und doch für Dich wichtig.
    Herr, erbarme Dich!
  2. Herr, oft sehen wir nicht tief genug.
    Wir machen uns einen oberflächlichen Eindruck von Menschen und Dingen.
    Oft ahnen wir welche mikroskopisch kleinen Details sich dahinter verbergen:
    Viel mehr, als man glaubt. Du kennst uns.
    Christus, erbarme Dich!
  3. Herr, auch unser Glauben und unser Vertrauen in Dich sind begrenzt.
    Oft glauben wir nicht, dass Du jeden einzelnen von uns siehst, dass Du nur Gutes willst, und wir jeden Tag neu mit Dir anfangen dürfen.
    Deine Liebe zu uns, ist so viel größer als wir glauben.
    Herr, erbarme Dich!
     

Predigt

Zachäus bekam viel mehr als er glaubte und hoffte. In der Begegnung mit Jesus Christus fand er den Sinn und die Freude des Lebens. Sein Leben hat sich total verändert. Aus dem geizigen und ungerechten Oberzöllner wurde ein froher Wohltäter.

Wie ist dazu gekommen? Was können wir von ihm lernen?

Zachäus wollte Jesus sehen.

Lesen Sie hier weiter.

 

Glaubensbekenntnis

Ich werde nicht glauben an Haben und Behalten, an Unfrieden und Krieg, an geballte Fäuste.
Ich will glauben an Schenken und Empfangen, ans offene Reden und Verzeihen.
Ich werde nicht glauben, dass Menschen besser sind, weil sie mehr verdienen und schöner wohnen, geschickt und klug sind.
Ich will glauben, dass Menschen besser sind, weil sie sich mehr kümmern um ihre Mitmenschen.
Ich werde nicht glauben an Mauern, Grenzen, Rassen.
Ich will glauben an freie Länder, offene Häuser, gastfreie Menschen in allen Farben des Regenbogens.
Ich werde nicht glauben an ein unglückliches Ende – alles verschmutzt und verbraucht.
Ich will glauben an einen neuen Anfang, wo alles geheilt und gleich verteilt ist.
Ich werde nicht glauben an die Angst zu sterben.
Ich will glauben an die Freude zu leben zusammen mit so vielen.
Ich werde nicht glauben an einen Geist, der uns voneinander trennt.
Ich will glauben an den Geist Gottes, an den Geist von Jesus, der Menschen zusammenführt, bis alles vollendet wird.
Berlin, Kirchentag 1977
 

Fürbitten

Gott, Du lässt das Gute in dieser Welt wachsen. Stärke unseren Glauben an Dich, aneinander und auch an die Stärke, die Du jeder und jedem von uns geschenkt hast, um für Dich in der Welt zu wirken, damit das Gute weiterwächst!

Gott, lass uns Dir vertrauen wenn für uns kein Ausweg in Sicht zu sein scheint.

Gott, lass uns nicht durch permanent schlechte und furchtbare Nachrichten an Dir zweifeln, denn Gutes durch Dein Wirken geschieht oft im Verborgenen.

Gott, wir bitten Dich um Deinen heiligen guten Geist in unserer Kirche. Stärke die Gemeinschaft untereinander. Lass uns voller Freude im Glauben leben. Bring uns mit Deinem Geist in Bewegung. Mach uns offen für Veränderungen.
Wir bitten Dich um deinen guten heiligen Geist.

Gott, lass Dich von jungen Menschen neu entdecken. Zeige Du Dich ihnen als verlässlicher Kompass auf der Suche nach dem Sinn des Lebens.

Gott , wir bitten Dich für eine Kirche, die nach Einheit strebt und nicht nach Einheitlichkeit, die nach Gemeinsamkeiten sucht und Unterschiede anerkennt.
Wir bitten Dich für eine Kirche, in der der Mensch zählt, und nicht die Menschen gezählt werden, in der die Liebe gelebt und das Leben geliebt wird.
Wir bitten Dich für eine Kirche, die Neues annimmt und Bewährtes pflegt, die Fragen zulässt und Antworten nicht scheut.
Wir bitten Dich für eine Kirche, die in die Welt hinausgeht und sich nicht hinter Mauern versteckt, die offen ist für Strömungen, aber die nicht mit dem Strom schwimmt.
Wir bitten Dich für eine Kirche, in der nicht die, die vom „Dienen“ reden, „Herrschen“ meinen. Sondern in der Christus herrscht, der uns dient alle Tage, bis an der Welt Ende.

 

Danklied - Jahreslosung 2023

In die Wüste geschickt,
wo die Hoffnung erstickt,
auch dort bist du mir nah.
In der Seele verletzt
und ins Abseits versetzt,
auch dann bist du für mich da.

[Ref]
Du bist ein Gott, der mich sieht,
der mir Ansehen gibt und mich unendlich liebt.
Du bist ein Gott, der mich hört,
der mein Leben versteht und den Weg mit mir geht.

In Gedanken verrannt, alle Kräfte verbrannt.
Doch jetzt sprichst du zu mir.
Die Erschöpfung, die Last,
meine Schwäche, die Hast,
all das lass ich hier bei dir.

[Ref]
Du bist ein Gott, der mich sieht,
der mir Ansehen gibt und mich unendlich liebt.
Du bist ein Gott, der mich hört,
der mein Leben versteht und den Weg mit mir geht.

In den Stürmen der Zeit
ist deine Hilfe nie weit.
Du lässt dein Angesicht leuchten.
Auch am dunkelsten Ort weiß ich, du findest mich dort
und du sprichst: Ich bin da.

In den kleinen Details
seh ich dich und ich weiß:
Ich bin in deiner Hand.
Meinem Mut hilfst du auf
und schreibst Segen darauf,
hast mich beim Namen genannt.

[Ref]
Du bist ein Gott, der mich sieht,
der mir Ansehen gibt und mich unendlich liebt.
Du bist ein Gott, der mich hört,
der mein Leben versteht und den Weg mit mir geht.

 

Alle Gottesdientbesucher erhielten eine Bienenweide

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