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03.11.2023

Blumen für die Verstorbene

Adelheid Weigl-Gosse, www.weigl-gosse.de/ pfarrbriefservice.de

Warum bringen wir zum Sarg oder zum Grab unserer Verstorbenen Blumen bzw. Rosen?

Was soll ich meiner verstorbenen Mutter, meinem Vater, der Ehefrau, dem Ehemann, dem Kind oder Freund in der Stunde des stummen Abschieds schenken? Geld, ein Auto, eine Reise? Diese und andere materiellen Dinge als Geschenke haben jetzt ihre Aussagekraft verloren.
Wenn ich jemandem etwas fürs Herz, für die Seele schenken will, dann schenke ich ihm/ihr Blumen. So will ich auch meinem Verstorbenen etwas für die Seele schenken. Denn die Seele unserer Verstorbenen lebt weiter bei Gott.

Die Blumen bezeichnen zunächst die Schönheitunseres Lebens. „Schönheit wird die Welt erlösen.“ (F. Dostojewski).
Sie erinnern uns an die schönen Stunden und Tage, die wir mit unseren Verstorbenen erleben durften.

Die Blumen sind ein Symbol der Vergänglichkeit. Sie werden zerdrückt, gebrochen oder sie verwelkt mit der Zeit. So sind sie das Sinnbild für die Kürze unseres Menschenlebens, für unsere Vergänglichkeit. Unser Leben gleicht einer Blume: „Es knospt, blüht auf in herrlicher Frische, strahlt in voller Schönheit, dann verblüht, verduftet, verwelkt und vergeht es“ (Thomas Schwarz)

Die Blumen sind ein Sinnbild der Auferstehung. Im Herbst und im kalten Winter verlieren sie ihre Blätter und Blüten. Aber im Frühjahr treiben die Knospen aus und sie beginnen zu blühen. Ist das kein Bild für die Auferstehung, für das ewig glückliche Leben im himmlischen Paradies?
Im himmlischen Paradiesgarten dürfen die Verstorbenen Freude, Schönheit, Glückseligkeit, den Duft der Nähe Gottes genießen.
Die Blumen stehen letztlich für dieLiebe. Denn sie leben nicht für sich sondern für andere. Sie wollen unser Leben bereichern, erfreuen, verschönern.
Die Gottes- und Nächstenliebe sind unsterblich. Darum sagen wir mit dem Philosophen Gabriel Marcel: „Jemanden zu lieben heißt, ihm zu sagen, du wirst nicht sterben“.

Wenn wir unseren Verstorbenen Blumen schenken, dann wollen wir ihnen sagen: „In meinem Herzen bist du nicht gestorben, du lebst in meinem Herzen weiter.“

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 03.11.23

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Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
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