10.02.2023
E = mc2
Diese berühmte Einstein Formel kann auch auf die EHE umgewandelt werden. So würde
E – die Ehe bezeichnen;
m – die Menschlichkeit;
c – die Christlichkeit (das Christsein);
c – der Charme, bzw. das Charisma.
- Warum ist aber die Ehe so wichtig? Die Antwort gibt die Bibel gleich im Schöpfungsbericht: „Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine bleibt“ (Gen 2,18). Frau und Mann benötigen sich gegenseitig. Sie vervollständigen, ergänzen einander und helfen sich gegenseitig. Sie sind füreinander in dieser Welt unverzichtbar. Ihr Mit- und Füreinander kommt am besten in einer Ehe zum Vorschein. Die Grundlage der ehelichen Lebensgemeinschaft ist „lieben und geliebt zu werden“, einander zu beglücken. Denn der Ehebund ist auf das beiderseitige Wohl der Ehegatten hin gerichtet.
Dies geschieht in der Praxis durch ihre Menschlichkeit, Ihr Christsein und ihren Charme bzw. ihr Charisma. - Das Miteinander in der Ehe gelingt nur auf der Basis der Menschlichkeit. Der Maßstab der Menschlichkeit ist Gott, der selbst in Jesus Christus Mensch geworden ist. Denn Gott schuf uns „als sein Abbild“ (Gen 1,27). Schön erklärt das Phil Bosmans: „Mensch. Du bist geschaffen nach dem Bild eines Gottes, der Liebe ist. Mit Händen, um zu geben, mit einem Herzen, um zu lieben, und mit zwei Armen – die sind gerade so lang, einen anderen zu umarmen.“
- Die Verwirklichung unserer Menschlichkeit geschieht im Christsein, d.h. in Denken, Reden und Handeln, wie Jesus es uns vorgelebt hat. Unser Christsein bewahrheitet sich am besten durch die grenzenlose Liebe:
„Es gibt keine größere Liebe, als wenn einer sein Leben für seine Freunde hingibt“ (Joh 15,13). - Die größte Liebe muss sich aber in den kleinen Dingen des Alltags ausdrücken, durch Charme. Charme bezeichnet Eigenschaften, mit denen eine Person die Andere fasziniert, bezaubert, begeistert… Und dies geschieht durch Talente, Fähigkeiten und Charismen, mit denen uns Gott ausgestattet hat. Wenn die Ehegatten sie füreinander einsetzen, um einander zu beglücken, dann bezaubern, faszinieren sie einander. Und alles was uns fasziniert, macht uns stark und glücklich!
Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 10.02.23
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