Kunst des Genießens (7 Regeln des Genießens)

1. Beim mäßigen Genießen mache Dir keine Vorwürfe, dass es gegen den Willen Gottes ist. Denn Gott Schöpfer hat uns Menschen mit den Sinnen ausgestattet, damit wir mehr Freude am Leben haben.
   „Iss freudig dein Brot und trink vergnügt deinen Wein; denn das, was du tust, hat Gott längst so festgelegt, wie es ihm gefiel. Trag jederzeit frische Kleider und nie fehle duftendes Öl auf deinem Haupt! Mit einer Frau, die du liebst, genieß das Leben alle Tage deines Lebens…“ (Koh 9,7-9).
2. Nimm Dir Zeit für das, was gut und schön ist, was Deiner Seele, Psyche und deinem Leib gut tut. Lass das Gute und Schöne auf Dich wirken, „kaue“ es mit deiner Seele und Deinen Sinnen.
3. „Carpe diem“, genieße den Augenblick.
4. Weniger ist mehr. Sein ist wichtiger als Haben. Vermeide den Überdruss.
5. Teile Deinen Genuss mit Deinen Mitmenschen, erlebe ihn in einer Gemeinschaft, einer Feier. „Geteilte Freude ist doppelte Freude.“
6. Setze Deiner Lust Grenzen. Verliere nicht die Freiheit. Sei Herr über Deinen Genuss. Denn der Genuss ist kein Ziel, sondern ein Mittel zu einem schönen Leben.
7. Verbinde Deinen Genuss mit Dank und Lob an Gott und genieße seine Nähe. „Ob ihr also esst oder trinkt oder etwas anderes tut: Tut alles zur Verherrlichung Gottes“ (1 Kor 10,31).

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 28.07.23