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11.08.2023

Problem mit dem Himmel

Foto: pixabay.de

Mein Problem ist nicht, ob es den Himmel gibt oder nicht.
Mein Problem beginnt damit, dass es den Himmel gibt
!
Wieso?
Von Kindes Beinen an bin ich fest davon überzeugt, dass es den Himmel gibt. Diesen Glauben habe ich sozusagen mit der Muttermilch eingesaugt und in meinem weiteren Leben als Christ gefestigt.
Die Sehnsucht nach dem Himmel verspüre ich in meiner Seele. Diese Sehnsucht nach der ewigen Glückseligkeit kann weder die sichtbare Welt noch die ganze Menschheit vollständig erfüllen. Schön hat das Clive Lewis auf den Punkt gebracht:
„ Wenn wir in uns selbst ein Bedürfnis entdecken, das durch nichts in dieser Welt gestillt werden kann, dann können wir daraus schließen, dass wir für eine andere Welt erschaffen sind.“ 

Diese Denk- und Glaubensweise bestätigt eindeutig die Bibel:
Kein Auge hat gesehen, kein Ohr hat gehört, kein Herz kann das begreifen, was Gott denen bereitet hat, die an ihn glauben und ihn lieben“ (1 Kor 2,9).
Ja. Ich glaube an den Himmel! Und hier beginnt mein Problem!
Es heißt: Wenn es den Himmel gibt, dann will ich hinein! Aber wie?
Ich weiß, dass der Himmel für mich offen steht.
Das Reich Gottes ist schon unter euch“ (Lk 17,21). Denn das Reich Gottes ist Jesus Christus selbst und die Werte, die er mir anbietet.
Nicht wo der Himmel ist, ist Gott, sondern wo Gott ist, ist der Himmel“ (Gerhard Ebeling). Das Reich Gottes ist ein Geschenk der Gnade Gottes. Ich kann es nicht mit eigenen Kräften verdienen oder mit Geld kaufen.
Meine Aufgabe ist es also, mich auf das Geschenk des Reiches Gottes hin zu öffnen, es anzunehmen und als „Mitarbeiter Gottes“ (1 Kor 3,9) dort wo ich lebe, zu verwirklichen.

 „Der Mensch soll nicht sorgen, dass er in den Himmel, sondern dass der Himmel in ihn komme. Wer ihn nicht in sich selber trägt, der sucht ihn vergebens im ganzen All“ (Otto Ludwig, deutscher Schriftsteller).
Meine erste und wichtigste Aufgabe ist es, jeden Tag Gott einen Platz im eigenen Herzen zu machen, ihn annehmen durch Gebet, durch die Feier des Gottesdienstes, durch die Sakramente… Seine freundschaftliche Nähe lässt mich ein Stückchen des Himmels in meinem Herzen, in meinem Leben erfahren.

Der Name Gottes ist Liebe, Wahrheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Hingabe, Friede, Versöhnung… Wenn ich diese Werte in die Tat umsetze, dann erlebe ich und meine Mitmenschen ein „Reich Gottes unter uns“.
Aber das kostet Kraft. Denn das Himmelreich ist nicht für einen billigen Tarif zu haben. Alles, was wert ist, kostet etwas.
Deshalb muss ich mich anstrengen nach der Lehre Jesu, nach seinen Geboten zu leben, damit ich in den Himmel gelangen kann. Ich muss mich in meinem Leben nach den Geboten Gottes orientieren. Denn die Gebote Gottes sind die „Verkehrszeichen auf dem Weg“ ins Himmelreich.

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 11.08.23

Die nächsten Termine

Samstag, 11. Mai
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Ort: Roth, kath. Pfarrkirche, Hilpolsteiner Str. 16
Veranstalter: Kath. Jugendstelle Schwabach
Mittwoch, 15. Mai
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Ort: Untermässing
Veranstalter: Dekanat Roth-Schwabach und Pastoralraum Hilpoltstein
Donnerstag, 16. Mai
10.00 Uhr
Freitag, 17. Mai
Pfingsten 24 - das Jugendfestival
Ort: Kloster Rebdorf (bei Eichstätt)
Sonntag, 19. Mai
19.00 Uhr
Dekanatsabendgottesdienst
Ort: St. Elisabeth, Eckersmühlen, Am Föhrenbaum 6
Veranstalter: Dekanat Roth-Schwabach