„Nimm der Ohnmacht ihre Macht.“ Das ist unsere Bitte an Gott. Öffnen wir also unsere Herzen vor Gott, sagen ihm alles, was uns seelisch und körperlich belastet, hilflos und ohnmächtig macht und beten: „Gott, beschäftige Du dich mit meiner Ohnmacht!“

Kyrie

Es empfiehlt sich, den Blick auch nach innen zu richten und sich zu fragen:

• Was belastet oder bedrängt mich am meisten?
• Welche Wünsche oder Erwartungen sind durchkreuzt worden?
• Was macht mich hilflos und ohnmächtig? Was weckt Angst in mir – und wie berechtigt ist meine pessimistische Bewertung?
• Welche meiner Bedürfnisse und Werte sind verletzt worden?
• Was sind jetzt meine dringendsten Bedürfnisse? Und was sind meine wichtigsten Werte?

Predigt

Die tragische Trias bereitete den Philosophen aller Zeiten Kopfzerbrechen und versetzte uns Menschen in einen Zustand der Ohnmacht. Das sind: SCHULD, LEID und TOD.
Hier erfahren wir besonders krass unsere menschliche Hilflosigkeit.
Aber in unserem täglichen Leben erleben wir viel öfter Ohnmacht-Situationen:
Corona Pandemie, Überschwemmung, Brand oder andere Naturkatastrophen, Stromausfall, Unfall, unheilbare Krankheiten, Freundschaft oder Ehe ging in die Brüche…

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Dank

Grenzen

Ewiger Gott,
schranklos ist deine Macht,
unerschöpflich deine Güte,
unauslöschlich deine Liebe.
Du kennst keine Grenzen. Ich schon. Ich bin nicht du.
Ich bin ein Mensch, dem Grenzen gesetzt sind.
Ich spüre die Grenzen meiner Energie:
Ich kann nicht ohne Unterbrechung etwas leisten.
Ich weiß um die Begrenztheit meines Lebens,
auch wenn ich es oft verdränge.
Ich spüre die Begrenztheit
meiner Fähigkeit zu lieben.
Ich bringe nicht für alle und für alles Verständnis auf,
mein Geduldsfaden ist nicht endlos strapazierfähig.
Hilf mir, mich selbst mit meinen Grenzen anzunehmen.
Und wo du mir Kraft geben willst,
über mich hinauszuwachsen,
da zeige es mir deutlich.
                                                                Holger Pyk