Die wunderbare Christenvermehrung

(Eine Betrachtung zu: Mt 14,13-21 und Joh 6, 1-15)

Jesus sah eine große Menschenmenge. Die Menschen taten ihm leid, denn sie hungerten nach Sinn, Orientierung und Glück in ihrem Leben. Jesus predigte ihnen von Gott, der die Liebe ist und zur Liebe befähigt.

Als dann Abend wurde, sagten seine Jünger: „Herr, schicke diese Leute fort. Es ist schon spät. Sie haben doch keinen Glauben.“

„Teilt doch euren Glauben mit ihnen. Macht ihr sie zu Christen“ – sagte Jesus.

„Herr, wir haben ja selbst kaum Glauben und wie können wir Kleingläubigen andere für Gott begeistern, so viele überzeugen?“- fragten die Apostel.

Unter ihnen waren 5 tiefgläubige Frauen und 2 mutige gottesfürchtige Männer. Jesus versammelte sie um sich herum, so dass sie seine Nähe spürten, blickte zum Himmel, sprach das Dankgebet und sandte sie zu ihren Familien, in die Schulen, Betriebe und auf die Straßen.

Und siehe da: Diese wenigen haben eine wunderbare Christenvermehrung bewirkt. Sie erzählten das Evangelium mit Worten und Taten und haben den gottfernen Menschen das Ziel des Lebens gezeigt.

So haben sie mit ihnen die Kirchen gefüllt, wie die Jünger Jesu ihre Körbe mit den übrig gebliebenen Broten und Fischen füllten.

Es wird berichtet, dass die Medien staunten, denn das Christentum, das sie bereits abgeschrieben hatten, wurde wieder lebendig.

Denn das Unmögliche wurde möglich.

Msgr. Dr. Joef Hernoga, Schwabach, 20.10.23