Meine seelischen Grundbedürfnisse

1. Lieben und geliebt werden.
   Die Liebe ist das Wichtigste und das Schönste, das Wertvollste und das Notwendigste, was ich zu einem erfüllten Leben benötige. Ohne Liebe hätte mein Leben keine Freude und keinen Sinn.
2. Leben in äußerer und innerer Sicherheit.
   Für ein normales Leben brauche ich Frieden in meiner Umwelt und in meinem Herzen. Dazu gehören ein entsprechender Wohnsitz, eine Arbeitsstelle und etwas Wohlstand sowie ein Leben ohne Angst und Streitigkeit.
3. Anerkennung.
   Ich kann nur dann gut leben, wenn ich von anderen akzeptiert, angenommen und geschätzt werde. So erlebe ich Gemeinschaft und Freundschaft. Jede Art der Ausgrenzung und Erniedrigung erzeugt Leid und Traurigkeit.
4. Verwirklichung.
   Ich will die Talente und Charismen mit denen mich Gott ausgestattet hat, in die Tat umsetzen, sie in den Dienst an meinen Mitmenschen stellen und einen Beitrag zur „Welt-Verbesserung“ leisten. Eine erfolgreiche Arbeit schenkt mir das Gefühl des Gebraucht-Werdens.
5. Aufopferungsbereitschaft.
   Ich werde glücklich sein, wenn ich andere beglücke. Dafür bin ich bereit auf vieles zu verzichten. Leidenschaft ist immer mit Leid verbunden.
6. Erlebnisse mit Erinnerungswert.
   Mein Körper, mein Geist und meine Seele sehnen sich danach, hier und jetzt etwas Gutes und Schönes zu erleben. Solche Erlebnisse schenken mir Freude und prägen mich; die Erinnerung an sie macht mich froh.
7. Erfahrung der Nähe Gottes.
   Nur Gott kann meine seelischen Bedürfnisse erfüllen. „Unruhig ist mein Herz, bis es Ruhe findet in Dir, Gott“ (Hl. Augustinus).

Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 16.08.19