Wie geschieht Erlösung?
Im Alten Testament (Num 21, 4-9) finden wir eine Erzählung, die uns hilft, mit unseren Schwächen und Sünden richtig umzugehen. Die Israeliten, die durch die Wüste ins gelobte Land gehen, erleben einen „Angriff von Giftschlangen“. Daraufhin lässt Gott eine Schlange aus Kupfer an einer Fahnenstange aufhängen. „Wenn jemand von einer Schlange gebissen wurde und zur Kupferschlange aufblickte, blieb er am Leben“ (Num 21,9).
Es ist eine ungewöhnliche Maßnahme. Denn wir alle machen es umgekehrt. Wenn wir durch den Wald gehen, da schauen wir unter die Füße, wie auf dem Minenfeld, damit wir nicht von Schlangen gebissen werden oder über irgendwelche Hindernisse stolpern.
Ähnlich gehen wir mit unseren Problemen, Schwächen und Sünden um: Wir beschäftigen uns ständig mit ihnen und mit unserer Ohnmacht.
Die Befreiung kommt erst, wenn wir nach oben, zum gekreuzigten Jesus Christus, unserm Heiland aufblicken und bei ihm Erlösung suchen. Heilung ist in IHM. Es reicht, nur auf die Knie zu fallen, unsere Sünden zu beichten und unseren Blick nach oben zu richten…
Msgr. Dr. Josef Hernoga, Schwabach, 15.03.24
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