Heidecker Glocken läuten im Bayerischen Rundfunk

Eichstätt/Heideck. (pde) – Aus der katholischen Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer im mittelfränkischen Heideck überträgt der Bayerische Rundfunk am Sonntag, 14. Mai, das Mittagsläuten. Die Sendung ist von 12 Uhr bis 12.03 Uhr auf Bayern 1 und BR Heimat zu hören sowie als Podcast im Internet abrufbar.

Heideck liegt ziemlich genau in der Mitte zwischen dem 1993 fertig gestellten Rothsee und dem Brombachsee im Fränkischen Seenland. Die Stadt im Landkreis Roth entstand um eine Ritterburg der Herren von Heideck. Urkundlich erwähnt wurde sie erstmals im Jahr 1288. Ab 1471 unterstand sie dem Wittelsbacher Herzog Ludwig IX. von Bayern-Landshut, später dem Fürstentum Pfalz-Neuburg und gehörte ab 1806 zum Königreich Bayern. Die mittelalterliche, ovale Stadtanlage ist heute noch im Grundriss fast unverändert erhalten. Landwirtschaft und Hopfenanbau haben das Stadtbild geprägt.

Die Heidecker Pfarrkirche am Marktplatz ist Johannes dem Täufer geweiht. Der Chor des Gotteshauses stammt aus dem Jahr 1457. An den gotischen Chor baute man in der Rokokozeit ein neues Kirchenschiff an, das 1901 verlängert wurde. Das Innere der Kirche birgt einige wertvolle Kunstschätze, zum Beispiel eine spätgotische Madonna aus dem Beginn des 16. Jahrhunderts. Die weitere Ausstattung ist überwiegend aus der Rokokozeit. Die Glocken von St. Johannes wurden im 16., 17. und 20. Jahrhundert in Nürnberg, Heidelberg und Karlsruhe gegossen.